»Es ist nicht schwer, zu komponieren. Aber es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen.« Johannes Brahms (1833–1897)
Gänsehaut pur!
Das erste Sinfoniekonzert der Saison (S-Klassik) verspricht stets besonders intensive Hörerlebnisse. Große Solisten, die auf den Bühnen der Welt zu Hause sind, kommen zu uns. Das trifft auch auf Dorothea Röschmann zu, ihre Karriere machte schon an der Metropolitan Opera New York, der Staatsoper Berlin oder den Salzburger Festspielen Halt.
Zentrales Werk des Abends, mit dem die Philharmoniker unter ihrem beliebten Chefdirigenten die Spielzeit eröffnen, ist die zweite Sinfonie von Johannes Brahms, die 1877 in Wien unter Hans Richter uraufgeführt wurde. Viele Jahre hatte Brahms gezögert, nach dem scheinbar übermächtigen Beethoven eine Sinfonie zu schreiben. »Mit einer Sinfonie ist heutzutage nicht zu spaßen«, wird er zitiert. Nachdem seine erste Sinfonie – geschrieben mit 43 Jahren – ein grandioser Erfolg wurde, zögerte er nicht lange und nur ein Jahr später entstand die zweite!