„ Aller Anfang ist schwer…“
… könnte man denken, wenn man noch nie ein Violinkonzert oder eine Symphonie geschrieben hat. Gerade einmal 17 Jahre jung war Richard Strauss, als er sich ans Schreiben seines ersten großen Solokonzertes begab. Vorsichtig orientierte er sich am klassischen Vorbild der drei Sätze, der er teilweise während des Mathematikunterrichtes in sein Klassenheft schrieb. Schon sehr bald lobte die Presse die „glänzende und sehr wirkungsvolle Behandlung des Soloinstruments“.
Johannes Brahms hingegen verspürte hingegen einen derart großen Respekt vor der ersten Symphonie, da er den Atem Beethovens im Nacken verspürte, dass er sie erst im Alter von 29 Jahren begann, aber erst 14 Jahre später uraufführen ließ.
Beiden Werken ist aber gemeinsam, dass sie vom Publikum gleich sehr wohlwollend begrüßt wurden. Und glücklicherweise trauten sich beide späteren Meister ihres Faches, ihre wunderbaren musikalischen Gedanken zu Papier zu bringen.