Mit Georg Fritzsch kehrt ein weiterer ehemaliger Chefdirigent an das philharmonische Pult zurück. Regers „Mozart-Variationen“ liegen ihm besonders am Herzen. Sie gehören zu den letzten Werken, die der in der Oberpfalz geborene und lange in München und Leipzig tätige Komponist schrieb. Max Reger werden viele berühmte Zitate und Anekdoten zugeordnet. Viele kennen seinen Kommentar zu einem Zeitungskritiker:
„Ich sitze im kleinsten Raum des Hauses. Ich habe Ihre Kritik vor mir. Bald werde ich sie hinter mir haben.“
oder:
„Das Schwein und der Künstler werden erst nach ihrem Tode geschätzt.“
Max Reger aber darauf zu reduzieren wäre sträflich – sein vielseitiges Werk zwischen Spätromantik und Moderne gehört heute in jeden Spielplan.
Schumanns 2. Sinfonie findet sich dort ebenfalls. Sie wurde bereits nach der Uraufführung außerordentlich geschätzt, wie ein Kritiker der NMZ bewies:
„Der Komponist hat mit diesem Werke einen neuen Höhepunkt seines Schaffens erreicht. Wer sich nicht bereits in die Individualität des Tondichters eingelebt hat, der wird durch dieses Werk vor allen anderen seiner Werke erfasst werden.“