»Am Ende einer Bruckner-Symphonie erleben wir ein Gefühl der Vollkommenheit – das Gefühl, durch alles gegangen zu sein.« Sergiu Celibidache (1912–1996), rumänischer Dirigent
Beide lebten Sie gerne in der Umgebung der malerischen Alpenlandschaft: Anton Bruckner in St. Florian, Linz oder Wien, Richard Strauss in Garmisch-Partenkirchen oder in der Schweiz.
Nur der Beharrlichkeit eines US-amerikanischen Soldaten, der gegen Ende des 2. Weltkrieges den Komponisten in seiner Villa um ein Oboenkonzert für sich bat, verdanken wir die Erschaffung eines Konzertes, welches Richard Strauss eine »musikalische Handgelenksübung« nannte.
Wesentlich intensiver befasste sich Anton Bruckner mit seinen Sinfonien, viele wurden revidiert und kritisch beäugt. Die erste Fassung der zweiten Sinfonie hielten die berühmten Wiener Philharmoniker zunächst für unspielbar – heute ist das Werk aber fester Bestandteil der sinfonischen Konzertwelt.