Ignaz Leutgeb ist der Hornwelt bestens bekannt. Viele haben im Kopf, dass er ein Käse- und Wurstgeschäft betrieb, das gehörte aber seinem Schwiegervater. Oder eine andere Legende besagt, er habe sein Horn gegen Käse eingetauscht… Wie auch immer, er war ein begeisterter Hornist und bedrängte Mozart so derart erfolgreich, für ihn Konzerte zu schreiben, dass der Meister ihm gleich viere schrieb (ein fünftes existiert nur fragmentarisch). Nicht ohne Witz, schrieb er doch manche Zeilen für den Solisten mit bunten Farben oder kommentierte ironisch-augenzwinkernd:
„Wolfgang Amadé Mozart hat sich über den Leitgeb Esel, Ochs und Narr erbarmt“.
Im Schatten der 9. Sinfonie Beethovens erschuf Franz Schubert seine letzte Sinfonie, die zu Recht den Beinamen „die Große“ erhielt. Nicht nur, um sie von der 6. zu unterscheiden, die ebenfalls in C-Dur steht, auch nicht nur, weil sie eine für damalige Verhältnisse ungewöhnliche Länge von einer guten Stunde hatte – sie zählt bis heute mit ihrer Leichtigkeit, ihrer Frische zu den großen sinfonischen Werken, die man unbedingt gehört haben muss.